SELFHTML/Quickbar  Einführung  Ergänzungen und Alternativen zu HTML


VRML (Virtual Reality Modeling Language)

Diese Seite ist ein Dokument mit Informationstext

 Allgemeines zu VRML
 VRML-Beispiel
 Infos und Beispiele im WWW

 

Allgemeines zu VRML

VRML bedeutet Virtual Reality Modeling Language. Die Sprache versteht sich als eine Ergänzung zu HTML mit dem Ziel, das Surfen im WWW zu einem dreidimensionalen virtuellen Erlebnis zu machen. VRML ist wie HTML eine für das WWW standardisierte Beschreibungssprache. Die Idee zu dieser Sprache entstand auf der ersten World Wide Web Konferenz 1994 in Genf. Zunächst war angedacht, die Beschreibungen der virtuellen 3D-Objekte in HTML zu integrieren, doch bald schon wurde klar, daß man andere Beschreibungs-Schemata benötigen würde. So entstand die HTML-unabhängige Sprache VRML. Im Unterschied zu HTML beschreibt VRML nicht primär Text und Grafikreferenzen, sondern den vektoriellen Aufbau dreidimensionaler, polygonaler Grafikobjekte und deren Abhängigkeiten.

VRML liegt derzeit in der Spezifikation 2.0 vor. Diese Version erlaubt es, dreidimensionale Objekte zu entwerfen, die Verweise auf andere solche Objekte enthalten können. Damit ist das Navigieren realisierbar. Die Version 2.0 ist leider nicht vollständig rückwärtskompatibel zu der Vorgängerversion 1.0, was derzeit bei Software zum Anzeigen von VRML-Dateien für Probleme sorgt.

Für die Anzeige von VRML-Dokumenten gibt es spezielle Browser oder Add-Ons für vorhandene WWW-Browser. Bei der Präsentation eines VRML-Dokuments navigieren Sie nicht mehr, indem Sie auf einen Text- oder Grafikverweis klicken. Stattdessen sehen Sie eine dreidimensionale Szenerie. Mit Eingabegeräten wie einer Maus können Sie sich darin frei bewegen, verschiedene Ansichten wählen usw.

VRML-Dateien auch in HTML-Dateien eingebettet sein.

 

VRML-Beispiel

Das folgende Beispiel zeigt eine einfache VRML-Datei.

Beispiel:

 #VRML V1.0 ascii
 Separator {
  DirectionalLight {
      direction 0 0 -1  # Licht aus Richtung des Betrachters auf die Szenerie fallen lassen
  }
  PerspectiveCamera {   # Perspektive einstellen
      position    -8.6 2.1 5.6   
      orientation -0.1352 -0.9831 -0.1233  1.1417
      focalDistance       10.84
  }
  Separator {   # Rote Kugel definieren
      Material {
          diffuseColor 1 0 0   # Red
      }
      Translation { translation 3 0 1 }
      Sphere { radius 2.3 }
  }
  Separator {  # Blauen Würfel definieren
      Material {
          diffuseColor 0 0 1  # Blue
      }
      Transform {
          translation -2.4 .2 1
          rotation 0 1 1  .9
      }
      Cube {}
  }
}

Erläuterung:

Auf die einzelnen Sprachelemente von VRML kann hier nicht näher eingegangen werden. Wie Sie erkennen können, wird in dem Beispiel eine Szenerie definiert, die vier Objekte definiert: den Lichteinfall, die Betrachterperspektive sowie zwei "handfeste", nämlich eine rote Kugel und einen blauen Würfel. Bei der Betrachterperspektive wird der Einfluß des Lichteinfalls wirksam. Wenn Sie einen VRML-fähigen WWW-Browser haben (z.B. wird Netscape seit V3.0 von vorneherein mit VRML-Plugin ausgeliefert), können Sie das obige Beispiel in eine leere Textdatei kopieren, diese als datei.wrl abspeichern und die Datei anschließend mit dem WWW-Browser öffnen.

 

Infos und Beispiele im WWW

 Vivatech's VRML-Fokus
Deutschsprachige VRML-Dokumentation

 Christoph's selbstgemachtes VRML-Handbuch
Deutschsprachige VRML-Dokumentation

 VRML - von Florian Klein
VRML-Seite mit vielen Beispielen

 VRML Architecture Group
Alles über VRML von einem Experten-Team

 Richard Tilmann's VRML-Einführung
Dokumentation zu VRML

 VRML Site
Informationsforum zu VRML

 VRML Worlds
Verweise zu VRML-Demos und viele Infos

weiter: XML (Extendable Markup Language)
zurück: ActiveX
 

SELFHTML/Quickbar  Einführung  Ergänzungen und Alternativen zu HTML

© 1998  Stefan Münz, muenz@csi.com